
© rcfotostock - stock.adobe.com
Dialog zur Klimaökonomie
Über uns
Das Kiel Institut für Weltwirtschaft koordiniert den Dialog zur Klimaökonomie, den Begleitprozess zum BMBF Förderschwerpunkt Ökonomie des Klimawandels II.
Die zukünftige Entwicklung des Klimawandels hängt stark von den derzeitigen Investitions-, Konsum- und Regulierungsentscheidungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ab. Gleichzeitig sind die drei Bereiche schon heute von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. An vielen Stellen fehlen jedoch noch das Wissen über die Zusammenhänge und die Instrumente für effizienten Klimaschutz, der in der Praxis umsetzbar ist.
Deshalb finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende 2022 den Förderschwerpunkt Ökonomie des Klimawandels II mit insgesamt 29 Forschungsprojekten, die Kompetenzen auf dem Gebiet der Klimaökonomie ausbauen und somit fundiertes, lösungsorientiertes Wissen bereitstellen.
Die Vielzahl der Ergebnisse, die zu den verschiedensten klimaökonomischen Forschungsfragen generiert werden, sollen dabei über die Grenzen der Fach-Community hinaus kommuniziert werden. Um diesen Wissenstransfer zu unterstützen und damit den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren, wird der Förderschwerpunkt Ökonomie des Klimawandels II von dem Projekt Dialog zur Klimaökonomie begleitet und unterstützt. Eingeladen zum Dialog mit der klimaökonomischen Wissenschaft sind Unternehmen, NGOs, Behörden und Vertreter:innen aus Politik und Gesellschaft.
Die breit gefächerten Projekte des Förderschwerpunkts sind inhaltlich in vier Themenschwerpunkte und ein Querschnittsthema gegliedert:
- Klimaschutz & Transformation: Dekarbonisierung - Wettbewerbsfähigkeit - Lebensqualität
- Klimaschutz: Instrumente und Politiken nach COP21
- Umgang mit Klimarisiken
- Internationale Klimapolitik
- Querschnittsthema: Finanzmärkte, Finanzwirtschaft und Finanzierung
Die einzelnen Themen werden von unserem Executive Board koordiniert.
Zusätzlich wird der Dialog von einem Advisory Board unterstützt – einer Gruppe verschiedener Stakeholder:innen aus Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen. Auf gemeinsamen Workshops mit den Forschenden werden Themen und Fragen, die aus Sicht dieser Stakeholder:innen besonders relevant sind, für den weiteren Prozess gesammelt und generelle Anliegen der Praxis an die Forschung formuliert.
Ziele
Der Dialog zur Klimaökonomie verfolgt insbesondere die folgenden Ziele:
- Austausch und Kooperation mit Stakeholder:innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fördern, um einen lebendigen Dialog zu gewährleisten
- Generelle Stärkung der Anwendungsorientierung und Praxisnähe der klimaökonomischen Forschung
- Steigerung der Sichtbarkeit klimaökonomischer Forschung im gesellschaftlichen Diskurs
- Förderung junger Forschender und deren Integration in inter- und transdisziplinäre klimaökonomische Forschung
- Internationalisierung des Förderschwerpunkts Ökonomie des Klimawandels II
Veranstaltungen
Zur Realisierung der oben genannten Ziele organisiert der Dialogs zur Klimaökonomie diverse Veranstaltungen.
Vom 12. bis 14. Juni 2019 fand die Kick-off Konferenz des Dialogs zur Klimaökonomie statt, die erstmalig alle Projekte des Förderschwerpunkts Ökonomie des Klimawandels II zusammenbrachte. Im Rahmen dieser Veranstaltung hatten die geförderten Projekte die Gelegenheit sich vorzustellen, Ideen auszutauschen und Netzwerkaktivitäten zu definieren.
Außerdem wird das Herzstück des Dialogs, die Veranstaltungsreihe Forum Klimaökonomie, fortgesetzt, welche auf ein breites Publikum von Stakeholdern aus Wirtschaft, NGOs, Behörden, Politik und Öffentlichkeit ausgerichtet ist und mit 5 Foren bereits fester Bestandteil des Förderschwerpunkts Ökonomie des Klimawandels I (2011-2015) war.
In den Foren werden aktuelle Themen der klima- und energiepolitischen Debatte aufgegriffen und Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse gegeben, darüber hinaus wird eine Plattform für Diskussion und informellen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis geboten. In der Reihe Forum Klimaökonomie sind in der zweiten Förderphase bereits einige Veranstaltungen organisiert worden: Das 6. Forum Klimaökonomie "CO2-Bepreisung - Von der Theorie zur Praxis" fand im November 2019 in Berlin statt. Die Foren 7-11 wurden unter Pandemiebedingungen virtuell, hybrid oder in Präsenz durchgeführt:
- Forum 7: Ausstieg aus fossilen Energieträgern - Wie gelingt eine faire Systemtranformation?
- Forum 8: Transparente Klimabilanzen - Information für klimafreundliches Handeln
- Forum 9: Increasing Global Climate Ambition - How to get Lower-Income Countries and Fossil-Fuel Eporters on Board?"
- Forum 10: Versicherung von Klimarisiken - zwischen privater Vorsorge und staatlicher Intervention
- Forum 11: Der Finanzsektor als Klimaschützer? Das Potenzial von Sustainable Finance
Anknüpfend an die Foren werden Befunde und Empfehlungen der aktuellen klimaökonomischen Forschung und die Erkenntnisse aus dem Dialog regelmäßig in knapper und übersichtlicher Form als Papier aufbereitet. Diese Veröffentlichungen richten sich an Entscheidungsträger:innen und Interessierte aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Medien und Gesellschaft. Sie sollen solide, gebündelte und aktuelle Informationen sowie Orientierungswissen bieten.
Neben den Foren organisiert der Dialog zur Klimaökonomie weitere Veranstaltungsformate wie Fachworkshops, Diskussionsveranstaltungen und PhD-Seminare.
Institutionen
Die 29 Forschungsprojekte des Förderschwerpunkts Ökonomie des Klimawandels werden in 86 Teilprojekten
an deutschlandweit 49 Institutionen durchgeführt:

















































