Online Roundtable

Klimafreundliche Investitionen als Teil des Konjunkturpakets

03 Jun 2020
Baum und Hand

Die Maß­nahmen der Bundes­regierung zur COVID-19-­Pandemie stellen die deutsche Wirtschaft vor enorme Heraus­forderungen. Ins­besondere die Maß­nahmen zur Verlang­samung des Infektions­geschehens, ein­schließ­lich des so­ge­nannten Lock-­downs, haben zu einem substan­tiellen Einbruch in der Wirtschafts­tätigkeit geführt. Die Bundes­regierung hat dieses Vorgehen deswegen mit umfang­reichen finan­ziellen Maß­nahmen flankiert, die diese wirtschaft­lichen Folgen abfedern bzw. Bürger­innen und Bürger und Unter­nehmen schützen sollen. Nun sind weit­­gehende Konjunktur­pakete zur Stützung und zum Wieder­aufbau der Wirtschaft ange­kündigt bzw. zu erwarten. Diese Konjunktur­pakete bieten die Chance, Investitionen auch in innovative und klima­freundliche Prozesse und Techno­logien zu ermöglichen, und einen ent­scheidenden Impuls auf den Pfad zur Klima­neutralität in 2050 zu geben. Geschieht die För­derung hingegen ohne Berück­sichtigung lang­fristiger Ziele, kann die Gefahr für Unter­nehmen entstehen, dass die grade noch geför­derten Inves­titionen schon in wenigen Jahren abgeschrieben werden müssen.

Aus diesem Anlass veranstalteten DIW Berlin, Frankfurt School, PIK Potsdam und Climate&Company einen Online-­Roundtable zur Diskussion der notwendigen Investitionen, bzw. den entgegen­stehenden Hürden und Hindernissen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Querschnittsthemas Finanzmärkte, Finanzwirtschaft, Finanzierung mit Teilnehmern aus BMF, BMU, BMWi, BaFin und KfW statt. Vorgestellt wurden dabei Forschungs­ergebnisse von der Universität Kassel, DIW Berlin, Frankfurt School und Climate&Company sowie von ifo Institut und Allianz Research. Die Mischung aus Präsentation und Diskussion sollte Möglich­keiten aufzeigen, wie die Wirkung von Stimulus­maßnahmen gesteigert werden kann, indem auch langfristige Ziele bei der Investitions­förderung reflektiert werden.